Von Matthias Ruoss
Bei Krieg hilft Brecht. Vor allem sein 1939 im schwedischen Exil geschriebenes und 1941 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführtes Stück „Mutter Courage und ihre Kinder“ bietet mit seinen ambivalenten…
Freiwilligkeit bedeutet mehr als freiwilliges gesellschaftliches Engagement. Aufforderungen zu freiwilliger Selbstführung, gesellschaftlich erwünschtem Verhalten und Selbstaufopferung durchdringen unseren Alltag. So werden wir beispielsweise dazu angehalten, gut auf unsere Körper zu achten und das Beste aus unserem Leben zu machen. Es wird von uns als verantwortungsvollen Bürger*innen erwartet, Überstunden zu machen (weil wir unsere Jobs so lieben) oder die Corona-App zu nutzen und vieles mehr. Derartige Freiwilligkeitspraktiken stellen einerseits Freiheitsakte dar, werden aber gleichzeitig durch vielfältige Erwartungen und Bedingungen, die wir nicht beeinflussen können, erst ermöglicht, befördert und manchmal herausgefordert.
Dieser Blog erkundet die Machtstrukturen und -praktiken von Freiwilligkeit und wie Menschen und Gesellschaften über Freiwilligkeit regiert werden. Wir laden Sie ein, mit uns darüber zu diskutieren, wie dies funktioniert und wie sich Freiwilligkeit im Laufe der Zeit und an verschiedenen Orten verändert hat. Dazu schlagen wir vor, Freiwilligkeit aus drei zentralen Perspektiven zu untersuchen:
Von Matthias Ruoss
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Von Anne van der Pas
*** Sorry, dieser Beitrag ist leider nur auf Englisch verfügbar. ***
Von Jürgen Martschukat
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Von Ben Colburn
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Als in diesem Sommer Deutschlands Südwesten von einem „Jahrhunderthochwasser“ heimgesucht wurde, dominierte im medialen Diskurs zunächst vor allem eins: Schock und…
Von Pia Herzan
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Von Pia Herzan
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Heiden gegen Christen, Brüder gegen Brüder, freier Wille gegen Schicksal: In der kanadisch-irischen Fernsehserie „Vikings“ tauchen die Zuschauenden in eine konfliktgeladene Welt religiöser…
Von Heiko Stoff
Willensfreiheit ist das Grundkonzept des liberalen Kapitalismus. Realisiert wurde es aber erst in den 1980er Jahren, als der Staat Verantwortung abgab und Individuen dazu…
Von Jürgen Martschukat
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