In Kooperation mit Kolleg*innen und Forschungsprojekten aus Erfurt und Jena fand am 24. & 25. Oktober 2024 der internationale Workshop „From Contested Ownership to (In)Voluntary Returns. Interdisciplinary Perspectives on the Postcolonial Fight for Restitution and Repatriation“ an der Uni Erfurt statt. Unterschiedliche Themenbereiche und Vorträge von Gästen aus Afrika und Europa nahmen postkoloniale Auseinandersetzungen mit Restitution und Repatriierung interdisziplinär in den Blick. Lesen Sie dazu gerne den Konferenzbericht bei HSozKult.
Unter den internationalen Teilnehmenden konnten wir außerdem Flower Manase begrüßen, seit 2009 Kuratorin für Geschichte am National Museum of Tanzania (Museum and House of Culture, Dar es Salaam) und im Oktober und November 2024 als „Mercator Fellow“ am SFB „Strukturwandel des Eigentums“ zu Gast. Der Podcast des SFB – „Appropriate“ – begleitete den Workshop und sprach am Rande auch mit Flower über ihre Erfahrungen und Herausforderungen bei ihrer Museumsarbeit in Tansania. Hier können Sie den Bericht und das Interview hören.
Die Idee zur Veranstaltung war an eines unserer aktuellen Teilprojekte angelehnt, “Freiwilligkeit und die Repatriierung menschlicher Überreste aus kolonialen Kontexten (1970-2021)”, das in der zweiten Förderphase von Silvan Niedermeier geleitet wird. Als kollaborativer Workshop wurde die Veranstaltung im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Sonderforschungsbereich TRR 294 “Strukturwandel des Eigentums” und der “Wissenschaftlichen Koordinationsstelle Koloniales Erbe in Thüringen” (KET) konzipiert.
Der Workshop wurde als Forum für Vorträge und Projektpräsentationen auf dem Campus der Uni Erfurt durchgeführt und mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion im Café Franz Mehlhose abgerundet. Gäste aus der lokalen Politik, der postkolonialen Forschung sowie aus der lokalen und internationalen Museumslandschaft diskutierten unter dem Titel „Verstecken? Ausstellen? Zurückgeben? Die Restitutionsdebatte und das Erfurter koloniale Erbe“, wie sich Erfurt und Thüringen gegenwärtigen Herausforderungen ihrer (post)kolonialen Vergangenheit und Fragen der Repatriierung von Überresten stellen.


