Themenheft „Ausweisen – Rückführen – Abschieben“

Neue Beiträge zu Geschichten von Migration bei Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History erschienen, mit-herausgegeben von Florian Wagner

Als Mitherausgeber der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift “Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History,” präsentiert Florian Wagner mit einer Reihe von Fachkolleg*innen neue Studien zur Geschichte von Ausweisungen und Abschiebungen in Deutschland und darüber hinaus, mit einem besonderen Fokus auf Afrika. Verschiedene Beiträge zeigen die historische Entwicklung von Migrations- und Abschieberegimen sowie rechtliche, räumliche und rassistische Grundlagen für Abschiebungen. Sie fragen auch nach der Dimension von Freiwilligkeit bei der Produktion von „Returnability“ von Migrant*innen.

Das Themenheft bietet neue historische Perspektivierungen an, die sich kritisch dem Umgang mit Migrant*innen widmen. Florian und seine Kolleg*innen öffnen ein noch dünnes Forschungsfeld, fokussiert auf die Geschichte von Ausweisung und Abschiebung, von der Weimarer Republik über den bundesdeutschen Kontext hinaus bis ins 21. Jahrhundert. Alle Beiträge sind hier als Open Access-Angebote online zugänglich.

Picture on the right: protests against police brutality and the removal of foreign students in Germany, June 1967.

Wikimedia Commons, Ludwig Binder [1928–1980]/ Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Ludwig Binder Haus der Geschichte Studentenrevolte 1968 2001 03 0275.0243 (16899680929), CC BY-SA 2.0; see also http://bilder-der-revolte.de

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Was gibt’s sonst noch Neues?

Workshop “From Contested Ownership to (In)Voluntary Returns”

Am 24. & 25. Oktober 2024 präsentieren wir unter diesem Titel einen internationalen Workshop, der in Kooperation mit Kolleg*innen und Forschungsprojekten aus Erfurt und Jena stattfinden wird. Unterschiedliche Themenbereiche, Vorträge und eine Podiumsdiskussion mit Gästen aus Afrika und Europa werden postkoloniale Auseinandersetzungen mit Restitution und Repatriierung interdisziplinär in den Blick nehmen.

Forschungstag Freiwilligkeit

Am 3. Juni 2024 laden wir Forschende ein, über Freiwilligkeit als ihren Analysegegenstand zu diskutieren und Ziele aber auch Herausforderungen ihrer Projekte zu vergleichen. Der Forschungstag startet um 10 Uhr mit einem lockeren Kennenlernen in ein ganztägiges Programm, das wir mit einem Abendvortrag der Philosophin Jule Govrin beschließen.

Freiwilligkeit 2.0 – lokale und globale Perspektiven

Im April 2024 fiel der offizielle Startschuss für weitere drei Jahre Freiwilligkeitsforschung mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sieben neue oder weitergeführte Projekte bilden den neuen Schwerpunkt in der zweiten Förderphase der Forschungsgruppe.