Von der Bedeutung der Mittäterschaft – Podiumsdiskussion mit Historiker*innen

Am Dienstag, den 06. Dezember 2022 von 18 – 20 Uhr, widmen wir uns dem Thema Freiwilligkeit im Kontext der Mitwirkung an Nationalsozialistischen Verbrechen. Wir laden Sie ganz herzlich ein, zu einer Podiumsdiskussion am „Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ in Erfurt. Im Namen der DFG-Forschungsgruppe Freiwilligkeit begrüßen die Moderatorinnen Christiane Kuller und Elena M. E. Kiesel aus dem Projekt „Freiwilligkeit und Diktatur“ drei Gäste auf dem Podium:

Prof. Dr. Thomas Lindenberger

Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung | Technische Universität Dresden

PD Dr. Annegret Schüle

Oberkuratorin des Erinnerungsortes Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz | Erfurt

Prof. Dr. Jens-Christian Wagner

Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora | FSU Jena

Die Diskussion ist von Fragen inspiriert, mit denen sich Historiker:innen und Erinnerungspolitik bereits kritisch beschäftigten: Welche historische Verantwortung fällt Angestellten zu, deren alltägliche Arbeit Verbrechen an tausenden KZ-Häftlingen ermöglicht hat? Waren sie oder etwa der Handwerker beim Bau eines Lagers gleichzeitig Mittäter an nationalsozialistischen Verbrechen? Fragen wie diese regen aber auch dazu an, kritisch über Freiwilligkeit als historische Kategorie nachzudenken.

Wir erwarten eine spannende Diskussion und freuen uns ebenso auf Kommentare aus dem Publikum!

Um Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten, unter fsj.topfundsoehne@erfurt.de

Hier das Poster zum herunterladen.

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