Konferenz zu Solidarität und Freiwilligkeit in Graz

Zwei Vorträge zur Freiwilligkeit in staatssozialistischen Gesellschaften

Am 12. und 13. September 2023 sind zwei Teilprojektbearbeiterinnen der Forschungsgruppe bei der Konferenz “Solidarity and Voluntarism in State-Socialist Societies” an der Universität Graz in Österreich vertreten. In einem Panel am Freitag werden Carolyn Taratko und Elena M. E. Kiesel über ihre Forschungsprojekte zu Freiwilligkeit in Ghana und der DDR sprechen.

Die internationale Konferenz greift den Forschungsbefund auf, dass Praktiken der Solidarität auf nationaler und internationaler Ebene eine bedeutende Rolle in Geschichte und Alltag staatssozialistischer Gesellschaften spielten. Vertieft betrachtet wird dies durch den Blick auf Freiwilligkeit und Freiwilligenorganisationen und deren Rolle am Schnittpunkt zwischen Staatspolitik und Aktivitäten der Bürger:innen – mehr dazu im kurzen Veranstaltungsteaser der Organisator:*innen, die in Kooperation mit dem Projekt Dimensions of Europe, dem Zentrum für Südosteuropastudien und dem Institut für Soziologie zur Konferenz einladen.

Mit ihrem Vortrag „Voluntary Self-Mobilization in the Cooperative Movement in Ghana, 1957-1966“ wird Carolyn mit einem Beitrag zu Freiwilligkeit im post)kolonialen Ghana dabei sein. Elena wird Solidarität in der Neuererbewegung beleuchten, mit dem Vortrag „‘Der Mangel hat uns geeint‘ – Voluntarinees and Solidarity in the GDR´s Neuererbewegung as Reflected in Interviews with Contemporaries.“

Das Programm im Detail gibt es hier zum Download. Die Konferenz findet am 12. und 13. September 2023 in Graz statt (ReSoWi Zentrum, Universitätsstraße 15, G G, 3. Stock, SR 15.39). An der Teilnahme interessierte können sich gerne mit allen Fragen an das Organisationsteam wenden: George Bodie (Goldsmiths, University of London) und Ana Kladnik (University of Graz).

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Was gibt’s sonst noch Neues?

Forschungstag Freiwilligkeit

Am 3. Juni 2024 laden wir Forschende ein, über Freiwilligkeit als ihren Analysegegenstand zu diskutieren und Ziele aber auch Herausforderungen ihrer Projekte zu vergleichen. Der Forschungstag startet um 10 Uhr mit einem lockeren Kennenlernen in ein ganztägiges Programm, das wir mit einem Abendvortrag der Philosophin Jule Govrin beschließen.

Freiwilligkeit 2.0 – lokale und globale Perspektiven

Im April 2024 fiel der offizielle Startschuss für weitere drei Jahre Freiwilligkeitsforschung mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sieben neue oder weitergeführte Projekte bilden den neuen Schwerpunkt in der zweiten Förderphase der Forschungsgruppe.

Wir stellen ein…kommen Sie zu uns ins Team!

An der Universität Erfurt ist eine Promotionsstelle bei der DFG-Forschungsgruppe „Freiwilligkeit“ zu vergeben. Historiker*innen, die sich auf das Feld der Nordamerikanischen Geschichte spezialisieren, können sich bis zum 4. Mai 2024 auf eine Promotionsstelle in Teilzeit bewerben.