Forschungstag Freiwilligkeit

Interdisziplinäre Perspektiven und kooperative Vernetzung

Am 3. Juni 2024 laden wir Forschende ein, über Freiwilligkeit als ihren Analysegegenstand zu diskutieren und Ziele aber auch Herausforderungen ihrer Projekte zu vergleichen. Der Forschungstag startet um 10 Uhr mit einem lockeren Kennenlernen in ein ganztägiges Programm, das wir mit einem Abendvortrag der Philosophin Jule Govrin beschließen.

In über drei Jahren hat die Forschungsgruppe Freiwilligkeit konzeptuelle Etappenziele erreicht, Teilprojekte abgeschlossen und neue Schwerpunkte für Phase zwei erarbeitet. Auch haben wir vielfältige Forschungskontakte geknüpft, die über die Gruppe hinausreichen. An einem “Forschungstag Freiwilligkeit” möchten wir deshalb solche Projekte vernetzen, die sich mit Freiwilligkeit als Analysegegenstand beschäftigen oder dies künftig verstärkt tun möchten.

Neben den Perspektiven der Forschungsgruppe bietet der Forschungstag Raum für externe Kolleg*innen, eigene Forschungsfragen an das Konzept und die Praxis der Freiwilligkeit vorzutragen. Im gemeinsamen Gespräch werden wir unsere Zugriffe auf Freiwilligkeit vergleichen, inhaltliche Schnittstellen der teilnehmenden Projekte markieren und Synergien ausloten.

Der Forschungstag Freiwilligkeit findet am 3. Juni 2024 ab 10 Uhr im Forschungsbau “Weltbeziehungen” auf dem Campus der Universität Erfurt statt. Bei Interesse an unserem ganztägigen Programm bitten wir um Anmeldung per Email. Nach Diskussionsrunden und Fokusgruppentreffen beschließen wir den Tag mit einem Abendvortrag um 18 Uhr von Jule Govrin (BTU Cottbus) zum Thema “Engagiert und ausgebeutet? Freiwilligkeit zwischen community-kapitalistischer Arbeit und Solidarität als emanzipativer Praxis”. Den Vortrag verbinden wir mit einer anschließenden Diskussionsrunde mit Silke van Dyk, Soziologin an der FSU Jena, Projektleiterin in der Forschungsgruppe sowie Co-Autorin von “Community-Kapitalismus” (2021, mit Tine Haubner), und Jürgen Martschukat, Historiker an der U Erfurt, Sprecher der Forschungsgruppe sowie Autor von “Das Zeitalter der Fitness” (2019). Im Verlauf des Abends werden so philosophische, soziologische und historische Perspektiven auf Freiwilligkeit in Dialog treten. Am Abendvortrag sind Gäste herzlich eingeladen, auch ohne Anmeldung teilzunehmen.

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Was gibt’s sonst noch Neues?

“Between Choice and Command” – Workshop mit Abendvortrag

Am 1. und 2. Dezember 2025 widmet sich ein Workshop, organisiert von Florian Wagner, der Frage nach Freiwilligkeit, Migration und Rückkehr innerhalb kolonialer Imperien. Die Veranstaltung findet an der Universität Erfurt statt, u.a. mit einer Keynote Lecture von Dónal Hassett.

Filmvorführung und Workshop – “Unsilenced Voices”

Am 15. und 16. Dezember 2025 wird es bei einem Workshop um Freiwilligkeit und Aktivismus von Frauen in Ghana und anderen (post-)kolonialen Kontexten gehen. Wir starten in das Thema mit einer Filmvorführung und anschließender Diskussion des Dokumentarfilms “When Women Speak” von 2022. Darauf folgt ein Workshop zu aktuellen Forschungsperspektiven und Zugängen zum Thema “Voluntariness, Women’s Activism and (Post-)Colonial Narratives.”

Tagung zur politischen Philosophie der Bauernkriege – Mit einem Vortrag von Philipp Schink

Unter dem Titel „Freyheit und Aufstand – Zur politischen Philosophie der Bauernkriege“ findet am 12. und 13. Dezember 2025 eine Tagung an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg statt. Philipp Schink, Co-Leiter unseres Teilprojektes aus der Philosophie und Mitorganisator der Tagung, ist mit einem Vortrag vertreten. Infos und Programm gibt es hier.